Historia de Veraguas

102 v. Chr. Die VI. Legion setzt bei den Säulen des Herakles auf den Südkontinent über und nimmt in den folgenden Jahren die gesamte Halbinsel ein. Die terreanische Senatsprovinz "Meridia Proconsularis" entsteht. Severus Flavius wird erster Proconsul, Caesaria wird Hauptstadt der Provinz.


210 n. Chr. Südlich des terreanischen Gebiets entwickelt sich das erste nennenswerte Königreich der Cápac-Indianer. Yupanqui wird erster Gottkönig.


396 n. Chr. Nachdem Terrea immer mehr Truppen aus der Provinz abgezogen hat, können die verbleibenden Legionen einem Angriff der Cápac nicht mehr standhalten. Die Senatsprovinz fällt und Terrea muss Meridia verlassen.


1390 n. Chr. Coloneische Schiffe landen erneut in Meridia. Die Zeit der "Conquista" beginnt.


1780 n. Chr. Die Unabhängikeitsbewegung in Veraguas findet ihren Höhepunkt. Ein eigenes Königreich entsteht.


1953 n.Chr. Angeführt von General José García putscht das Militär und setzt die demokratisch gewählte Regierung um Presidente Marquez ab. Es kommt zu Massenerschießungen, zahlreiche Männer und Frauen werden in Straflager im Inneren des Landes zu Zwangsarbeit gezwungen.

Ein Dreierrat unter Vorsitz von General García setzt die Verfassung außer Kraft und regiert ohne rechtliche Grundlage.


1962 n.Chr. Nach dem Tod von General García kommt es zu Streitereien um dessen Nachfolge. Der weniger radikale General Monteiro setzt sich aufgrund seines Rückhaltes in der Truppe durch und übernimmt die Führungsposition im Dreierrat. In Cavélas kommt es unterdessen zu Protesten, die in kürzester Zeit das gesamte Land erfassen. Eine Gruppe, die sich "Barbudos" (die Bärtigen) nennt, rekrutiert Guerrilleros in den Bergen von Cavélas und beginnt in Richtung Puertoviga zu marschieren.

Es gelingt den Rebellen sogar die Hauptstadt zu erobern, jedoch wird die Revolution nach 4 Tagen blutig niedergeschlagen.


1963 n.Chr. Die Kirche fordert Monteiro öffentlich dazu auf, freie Wahlen abhalten zu lassen. Dieser sieht ein, dass die Militärregierung auf keinerlei Unterstützung aus dem Volk bauen kann und kündigt für das nächste Jahr Wahlen an.


1964 n.Chr. In Veraguas finden nach 12 Jahren wieder Wahlen statt. Die neugegründete Acción Democrática de Veraguas, eine sozialdemokratische Partei, gewinnt mit knapper Mehrheit vor den Sozialisten die Wahl. In der ersten Sitzung des Parlamentes beschließen die Abgeordneten, die Verfassung von 1946 wieder in Kraft treten zu lassen. Einzig die Fraktion der Sozialisten stimmt dagegen.

Das Amt des Presidente übernimmt der sozialdemokratische Spitzenkandidat Luís Nareda.


1968 n.Chr. Die Bilanz nach 4 Jahren ADV-Regierung sieht erschreckend ernüchternd aus. Das Land ist hoch verschuldet, der wachsende Konflikt zwischen Arm und Reich sorgt für zahlreiche Streiks im ganzen Land. Die Sozialisten werfen der ADV vor, Marionetten der Großgrund- und Fabrikbesitzer zu sein.

Bei den Wahlen wird die Regierung gandenlos abgestraft. Die Sozialisten erreichen die absolute Mehrheit, weshalb Presidente Nareda zurücktritt. Pablo Gonzáles von den Sozialisten wird sein Nachfolger.


1969 n.Chr. Die Sozialisten beginnen mit ausgiebigen Reformen das Land umzustrukturieren. Das "Gesetz zur gerechten Verteilung von Land und Boden" stellt de facto eine Enteignung von Großgrundbesitzern dar.

Während Gonzáles und seine Partido Socialista vor allem auf die Unterstützung aus dem Volk bauen können, formiert sich im Land eine Allianz aus Konservativen, Industriellen, enteigneten Großgrundbesitzern und Militärs, die bereit und gewillt sind, González wenn nötig auch mit Gewalt aus seinem Amt zu vertreiben. Und auch am linken Rand des politischen Spektrums macht sich Unmut breit. Während die radikale Linke anfangs noch González unterstützte, gehen ihr jetzt die Reformen nicht weit genug.


1971 n.Chr. 3 Jahre nach dem Wechsel befindet sich Veraguas auf dem Weg der Besserung. Jedoch hat die Entwicklung auch ihre Schattenseiten. Zahlreiche Fabrikbesitzer flohen mit Kind und Kegel ins Ausland, da sie befürchteten die Regierung würde die Umstrukturierung weiter vorantreiben. Im September kommt es zu einem Putschversuch durch die radikale Rechte, der aber aufgrund von Planungsfehlern scheitert. Trotzdem zeigt sich, dass die Regierung trotz Unterstützung aus dem Volk auf sehr wackligen Beinen steht.


1972 n.Chr. Vor den Wahlen zum Senado gibt González der radikalen Linken nach und verschärft den Kurs gegen die Oberschicht des Landes. Im "Gesetz zur gerechten Umverteilung des Kapitals" wird festgelegt, dass Personen mit einem bestimmten Vermögen zu enteignen sind.

Auf einem Parteitag der PS knüpft die Partei an den radikalen Kurs an und gibt das Ziel "Sozialismus als Zwischenschritt zum Kommunismus" aus.

Das rechte Lager reagiert geschockt. Und auch im Ausland mehren sich die kritischen Stimmen. Vor allem die Vereinigten Staaten und Leduveia sehen in einem sozialistischen Veraguas einen Risikofaktor für die Region.

Bei den Wahlen jedoch verteidigen die Sozialisten ihren Vorsprung.


1973 n.Chr. Am 5. Februar wird Presidente González tot in seinem Badezimmer aufgefunden, durchsiebt von mehreren Schüssen. Das Land reagiert geschockt und ist wie gelähmt. Diese Lähmung nutzen die rechten Kräfte des Landes aus. Am frühen Morgen des 8. Februar rollen wieder einmal Panzer durch die Straßen von Puertoviga. Das Bündnis aus Militär, Konservativen, Industriellen und Geldgebern aus dem Ausland hat lange auf diesen Zeitpunkt gewartet und ist bestens vorbereitet. Innerhalb weniger Stunden kontrollieren die Putschisten die Hauptstadt und verkünden die Absetzung der sozialistischen Regierung. Die PS schafft es ohne ihre Identikfikationsfigur Pablo González nicht, einen Widerstand in der Bevölkerung zu mobilisieren.

Eine Übergangsregierung unter General Hernandez wird einberufen. Darin vertreten sind neben hochrangigen Militärs auch einige vorher enteignete Großgrundbesitzer, sowie Industrielle.


1975 n.Chr. Nach 2 Jahren Übergangsregierung finden wieder Wahlen in Veraguas statt. Die PS ist landesweit verboten, ein Grund warum viele Bürger nicht zur Wahl erscheinen. Als Sieger geht die Movimiento de Salvación Nacional (MSN) hevor, die sich mittlerweile auch aus Teilen des Militärs zusammensetzt.

Presidente wird Eduardo Barrida.


1979 n.Chr. Bei der Wahl im November erreicht die MSN wieder die absolute Mehrheit, jedoch zweifelt man im Ausland die Richtigkeit der Wahl an. Berichte von Wahlmanipulationen kursieren in den internationalen Gazetten.


1983 n.Chr. Barrida verschiebt die Wahlen auf unbestimmte Zeit. Er baut im Laufe der Jahre seine Vormachtsstellung als "Vater der Nation" immer weiter aus.

In der Provinz Cavélas gründet sich die Ejército Revolucionario del Pueblo, eine kommunistische Untergrundorganisation, deren Ziel die Befreiung Veraguas ist. Ein erbitterter Guerillakampf beginnt.


1994 n.Chr. 19 Jahre unter Barrida haben das Land zugrunde gehen lassen. Die Bevölkerung hungert, die Säuglingssterblichkeit ist mittlerweile so hoch wie in den Staaten Nericas. Nach dem Tod Barridas am 7. Oktober übernimmt Juan Rafael Salas, seines Zeichens General, die Führung der MSN und der Regierung. Gewillt das Land in Maßen zu reformieren, kündigt er Wahlen an. Jedoch werden im Vorfeld der Wahl politische Gegner systematisch verfolgt und mitunter auch ermordet.

In Cavélas haben die Männer der ERP mittlerweile große Teile der Provinz unter ihrer Kontrolle. Das unwegsame Gebiet und die zahlreichen Verstecke der Guerilleros machen es den Regierungstruppen schwerer als vermutet.

Bei den Wahlen gewinnt die MSN wie zu erwarten vor der AVD und der PL. Zum ersten Mal im Parlament vertreten ist die Unión Nacional de Granjeros, die Bauernpartei, die mit 5 Sitzen die Großbauern des Landes vertritt.


1996 n.Chr. Die Verfassung bekommt ihre endgültige Form und wird vom Volk mit überragender Mehrheit angenommen.

In Cavélas ruft die ERP die "Provincia Libre de Cavélas" aus.


1998 n.Chr. Bei den Wahlen zum Senado gewinnt die MSN, vor der AVD und der UNG. Die Liste der Partido Liberal wurde vorher vom Corte Suprema aufgrund von Formfehlern abegelehnt. Liberale Politiker sprechen von Schikane und politischer Willkür.


2000 n.Chr. Presidente Salas wird im Amt bestätigt.


2002 n.Chr. Die Wahlen zum Senado bringen keine Überraschung. Die MSN wird klarer Sieger.

International gesehen verfolgt die Regierung Salas einen Kurs der Annäherung. Die Kontakte zu anderen Ländern werden intensiviert. Die Jahre der Isolation scheinen vorüber. Mit Leduveia wird vereinbart, dass die Bewohner der Isla del Gato in einem Volksentscheid bestimmen sollen, zu welchem Land sie gehören.


2003 n.Chr. Auch 20 Jahre nach Gründung der ERP gewinnt die Regierung keinen Boden in Cavélas. Mit Hilfe aus dem Ausland, sowie Geld aus dem florierenden Drogenhandel rüsten die Guerilleros nicht nur auf, sondern finanzieren auch viele Infrastrukturprojekte, die der Provinz auf die Beine helfen.

Die Volksabstimmung auf der Isla del Gato fällt knapp zugunsten derer aus, die die Insel als Teil der República de Veraguas sehen möchten.


2006 n.Chr. Presidente Salas gilt seit Ende April als vermisst. Er wird nicht aufgefunden. Daraufhin werden Neuwahlen ausgerufen, die der bisherige Vicepresidente Vicente Díaz (MSN) souverän für sich entscheiden kann.


2018 n.Chr. Bei den Präsidentschaftswahlen gewinnt der hochrangige General und Kandidat des MSN, Juan Ibañez de la Vega. Mit Vicente Díaz scheidet zum ersten Mal seit einem halben Jahrhundert ein Presidente freiwillig aus dem Amt und zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück.