Guerra de Isla del Gato

Vorgeschichte

Über Jahrhunderte stellten unterschiedliche Nationen Ansprüche auf die Isla del Gato (Katzeninsel), die vor der Nordwestküste Veraguas' im medianischen Ozean gelegen ist. Colonea eroberte Sie im Rahmen der Conquista im 16. Jahrhundert, später ging sie in barnstorvischen Besitz über. Zu Beginn 18. Jahrhundert wurde die Insel dann kurzfristig Albernia überlassen, das das Eiland jedoch nach 70 Jahren aufgab und es an Leduveia verkaufte. Die Insel wurde in Nova Olispoa umgetauft, blieb jedoch unbesiedelt. Die königliche Regierung Veraguas erklärte 1809 Ihren Anspruch auf die Katzeninsel und gründete eine Siedlung an der Westküste. Die Regierung von Leduveia verfasste eine Protestnote, reagierte aufgrund der Bedeutungslosigkeit der Insel jedoch nicht mit Gegenmaßnahmen. Auch die veraguanische Siedlung wurde bald aufgeben.


Nach der leduveiischen Staatsreform von 1821 veranlasste der gestärkte Vizekönig von Sao Joao die Besiedlung Nova Olispoas und es wurden zwei Städte gegründet.


Offiziell zu Sao Joao gehörend, wurde Nova Olispoa mit dem Militärputsch in Sao Joao von 1915 zu einem nahezu eigenständigen Staat. Viele Flüchtlinge zogen auf die Insel, um sich vor den Todesschwadronen des saojoa'ischen Veida-Regimes zu verstecken. Als sich 1953 auch das Militär in Veraguas an die Macht bringt, beginnt auch von dort aus ein Flüchtlingsstrom auf das kleine Eiland. In seinen Hochzeiten hat die Insel etwa 400.000 Einwohner, was einer Bevölkerungsdichte von rund 1.200 Ew/qkm entspricht.


Nach der Niederschlagung des Militärregimes in Sao Joao 1963 zog ein Großteil der leduveiischen Bevölkerung in die Heimat zurück. Die fast zeitgleich in Veraguas stattfindenden Wahlen haben auf die veraguanischen Siedler kaum Einfluss. Der Großteil bleibt auf der Insel.


Lange Zeit bleibt es ruhig um die leduveiische Insel mit meist veraguanischer Bevölkerung. Erst nach dem erneuten Machtwechsel in Veraguas wird die Diskussion von Presidente Eduardo Barrida wieder angeheizt und endet 1980 im „Guerra de Isla del Gato“:


Kriegsverlauf

14. Juli 1980 n.Chr. Veraguanische Fallschirmjäger landen mit Unterstützung der Marine auf der Isla del Gato. Es kommt zu Gefechten mit der dortigen Polizei.


15. Juli 1980 n.Chr. Veraguas annektiert die Insel in einer offiziellen Note an das leduveische Kaiserhaus.


16. Juli 1980 n.Chr. Leduveia erklärt das Gebiet um die Insel zur militärischen Sperrzone.


19. Juli 1980 n.Chr. In einer gemeinsamen Sitzung in Olispoa erklären Conselho und Assembleia den militärischen Ernstfall und Kaiser Duarte VIII. erhält den Oberbefehl über die Streitkräfte. Militärische Maßnahmen werden verabschiedet, ein Krisenstab tagt von da an ununterbrochen.


20. Juli 1980 n.Chr. Die ersten leduveiischen Flottenverbände erreichen die Sperrzone.


21. Juli 1980 n.Chr. Die veraguanischen Stellungen an der Westküste werden von leduveiischen Marineinfanteristen genommen.


23. Juli 1980 n.Chr. Veraguas verstärkt die Streitkräfte auf 13.000 Mann. Der Großteil wird nach Ciudad de Barrida (Porto Real) verlegt.


31. Juli 1980 n.Chr. Nachdem diplomatische Verhandlungen gescheitert sind, erklärt Leduveia Veraguas ab 0:00 MAZ offiziell den Krieg.


1. August 1980 n.Chr. Am Morgen greift das 101. Esquadra der leduveiischen Força Aérea den provisorischen Flughafen von Ciudad de Barrida an. Erste Luftkämpfe gegen veraguanische Kampfflugzeuge werden gemeldet.


2. August 1980 n.Chr. Der leduveiische Kreuzer "MN Valencia" wird als erstes Schiff der kaiserlichen Marine vor der Westküste durch ein veraguanisches U-Boot versenkt.


5. August 1980 n.Chr. Leduveiische Landung in der San Fernando-Bucht.


11. August 1980 n.Chr. Der leduveiische Brückenkopf hat mittlerweile eine Ausdehnung von etwa 30 qkm. Insgesamt sind bereits 4000 Mann gelandet.


19. August 1980 n.Chr. Nach erbitterten Kämpfen nehmen leduveiische Fallschirmjäger Nova Vidiquera ein.


23. August 1980 n.Chr. Leduveiische Mittelstreckenraketen zerstören die gesamten Radarstellungen Veraguas. Die Marineinfanteristen brechen aus ihrem Brückenkopf aus.


26. August 1980 n.Chr. Der leduveiische Flugzeugträger "MN Henrique" erreicht das Kriegsgebiet.


28. August 1980 n.Chr. Das 19. Marineinfanteriecorps Leduveias kesselt Ciudad de Barrida ein. Die veraguanischen Soldaten sind aufgrund der leduveiischen Lufthoheit vom Nachschub abgeschnitten. Leduveiische U-Boote liegen vor dem Hafen und verhindern Unterstützung über den Seeweg.


1. September 1980 n.Chr. Gemeinsam mit leduveiischen Pionieren und Fallschirmjägern beginnt der Angriff auf Ciudad de Barrida


5. September 1980 n.Chr. Ciudad de Barrida fällt.

In der Nacht des gleichen Tages schlägt Presidente Barrida Leduveia die Waffenruhe vor.


7. September 1980 n.Chr. Die Kampfhandlungen werden endgültig eingestellt.


Nachspiel

Nach dem Tod Barridas und der Machtübernahme von Juan Rafael Salas entspannt sich das Verhältnis zwischen Leduveia und Veraguas zunehmend. Die Isla del Gato wird lange Zeit nicht thematisiert. Im Rahmen eines Freundschaftsvertrages handeln die beiden Staaten 2002 aus, dass die Bewohner der Insel in einer Volksabstimmung entscheiden sollen, ob sie sich einem der beiden Staaten anschließen oder unabhängig werden sollen. Mit einer knappen Mehrheit von 36% entscheiden sich die Bürger del Gatos im Mai 2003 dazu, Teil der Republik Veraguas zu werden.