Zweite Kabinettssitzung

Señoras y Señores, ich eröffne hiermit die zweite Kabinettsitzung! Ich gebe das erste Wort der Präsidentin, Florencio Domingo Obaldía !

Sind Sie sicher, dass mein Haus die Bannmeilenverordnung mitzeichnen soll? Ich dachte, das wäre eine Sache zwischen Ihnen und dem Innenminister, also Ministro Domínguez?

Dann ist es ja gut.

Mein Haus, das Ministerium für Inneres und Frieden, arbeitet an einem Staatsbürgerschaftsgesetz und an einem Wahlgesetz.

Das in der letzten Sitzung angesprochene Geheimdienstgesetz benötigt noch mehr Zeit.

Parallel dazu erarbeiten wir Leitlinien für das Verhalten von Zivilangestellten in Bezug auf das Militär. Nach den Erfahrungen der Vergangenheit muss es eine unbedingte Verschränkung geben, kein ziviler Beamter darf gleichzeitig dem Militär angehören.

Ebenso wird nun das Gentlemen's Agreement niedergeschrieben, dass kein ziviler oder politischer Beamter aktiv in der Reserve dienen kann.

Zu meiner großen Freude hat sich eine Kandidatin für das Amt des Vorsitzenden Richters gefunden, die vond er Präsidentin bereits dem Congreso vorgeschlagen worden ist. Die Abstimmung läuft bereits, ich bin guter Dinge, dass unsere Gewalten bald vollständig besetzt und arbeitsfähig sind.

SIe können zetern, soviel Sie wollen. Mein Ministerium wurde eingerichtet, um eine neue militärische Diktatur zu verhindern. Minister und ministeriale Beamte können nur der Verfassung und dem gewählten Präsidenten verpflichtet sein, keiner Uniform.

Und dennoch tragen Sie heute Uniform, wenn ich das, was unter ihrem Pullover herausragt, richtig deute. Sie, Señor, ignorieren unsere Geschichte und den Konsens, der unser Land jetzt so lange stabil gehalten hat!

Ich finde, bis gerade eben haben wir uns sehr gemäßigt, so wie die Präsidentin das gewünscht hat.