[EO] La visita de Pottyland

  • Acción

    Folgender Artikel prangt heute groß auf der Titelseite des Observadors

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    Artículo escrito por Hugo Moralez

    Der Besuch Pottylands


    am gestrigen Tage fand in der Villa Azul mal wieder eine Pressekonferenz statt. Thema war der Besuch aus dem Königreich Pottyland. Vielen ist Pottyland sicherlich bekannt durch nutzlose Ministerien wie das "Ministerium für schlechte Witze", das "Alkoholministerium" oder auch das "Sexualministerium", dessen Amtsinhaberin im übrigen erst 18 Jahre alt ist. Es sei weiterhin angemerkt, dass die pottyländischen Ministerien bis 2019 in "Groß und Miniministerien" unterteilt waren. Auch relevant ist, dass Pottyland eine absolute Monarchie ist, eine Volksbeteiligung gibt es nicht. Ausgerechnet solch ein Staat, wenngleich die Bezeichnung Pottylands als Staat eher ein Schlag ins Gesicht für ernst zunehmende und seriöse Nationen darstellt, und Pottyland mehr eine Parodie auf einen Staat ist, ist nun der erste, der nach der beendigung der Wirren und der Beilegung der Krise, unser Land besucht.

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    Lord Reis bei der Pressekonferenz

    Die gesamte Pressekonferenz zeigte ein peinliches und für eine Regierung unwürdiges Schauspiel. Reis, der sich selbst mit mehreren Adelstiteln schmückt, schaffte es während der Konferenz nicht, eine vernünftige, seriöse und vorallem passende Rede zu halten. Stattdessen sprach er davon, dass das wichtigste in internationalen Beziehungen sei "sich gemeinsam am Büffet die Bäuche vollzuschlagen" und machte in einer widerlichen Regelmäßigkeit sexuelle Anspielungen und Andeutungen. Es war offensichtlich, dass Reis an vernünftigen Beziehungen mit einem seriösen Staat kein Interesse hat, sondern sein Interesse der Außenministerin beziehungsweise ihrem Körper, galt. Ja, richtig. San Cristóbal wird in Kürze mehrere Filialen der Ultraplex Kinokette erhalten. Doch wollen wir das wirklich? Riesige seelenlose Kinohallen, deren Existenz zu Lasten der cristóbalischen Filmspielhäuser geht? Eher nicht.

    Noch merkwürdiger, als die pure Existenz Pottylands, mutet dabei an, dass man sich in der Regierung Jimenez scheinbar nicht darum bemüht, Beziehungen oder auch nur Kontakte mit den Nachbarn einzugehen. Hier sei insbesondere das Kaiserreich Dreibürgen genannt. Ein Staat, der durch seine Kolonie der Islas de Norte in unmittelbarer Nähe zu uns gelegen ist. Gerade wir, als Nation mit dem Bewusstsein für Frieden, sollten ein Interesse daran haben, gut mit solch einem Nachbar zu stehen, ist das Dreibürgische Kaiserreich doch durch und durch imperialistisch und militaristisch. Kontakte zu friedensbewussten und friedfertigen Nationen können dabei nur gut sein, insbesondere wenn man die Tatsache betrachtet, dass die Dreibürgische Regierung aktuell aus Sozialdemokraten, und nicht aus reaktionären Rechten, besteht. Es bleibt daher nur zu hoffen, dass sich die Regierung dessen bewusst wird.



  • Eben weil Dreibürgen militaristisch und imperialistisch ist, sollte man dem Reich keine Beachtung schenken und es mit der kalten Schulter bestrafen - täten das alle Staaten, käme das Reich schon angekrochen zu jedem Einzelnen.

  • Man darf bei den Nachbarländern auch Ratelon oder Bengali nicht vergessen, und Ratelon ist ja definitiv nicht imperialistisch oder militaristisch

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    Presidente de la Congreso

    Presidente de la Alianza Patriótica

    Por Dios, libertad y patria.

  • Eben weil Dreibürgen militaristisch und imperialistisch ist, sollte man dem Reich keine Beachtung schenken und es mit der kalten Schulter bestrafen - täten das alle Staaten, käme das Reich schon angekrochen zu jedem Einzelnen.

    Wie man in der anderen Klatschpresse liest: Die kriechen schon, allerdings zu den außenpolitisch vollkommen unbedeutenden Vereinigten Staaten. :timmy

    Man darf bei den Nachbarländern auch Ratelon oder Bengali nicht vergessen, und Ratelon ist ja definitiv nicht imperialistisch oder militaristisch

    Ratelon versucht seit bestimmt einem Jahrzehnt, die Weltherrschaft diplomatisch zu ergreifen. Selbst das gelingt ihnen nicht. :vertrag

    Sr Nicolás José Oliveira Castaño

    Miembro del Congreso (retirado)

    Partido Republicano

  • Die Gründung eines Völkerbundes ist ein hehres Ziel, mit Weltherrschaft hat das wenig zu tun, da sehe ich andere weiter vorn, neben Dreibürgen beispielsweise Futuna, die sich nach und nach überall auf der Welt breit machen.

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    Presidente de la Congreso

    Presidente de la Alianza Patriótica

    Por Dios, libertad y patria.

  • Acción

    Reis liest am Morgen nach dem Besuch schmunzelnd den Artikel und findet es insbesondere amüsant, dass Pottyland und Dreibürgen im selben Artikel erwähnt werden. Am amüsantesten findet er, dass die korrekte Anrede "Lord Lord" (das zweite "Lord" ist nur im gesprochenen Bereich stumm) nicht verwendet wird, aber von "mehreren Adelstiteln" die Rede ist. Sein Foto findet er allerdings sehr ansprechend, das kommt in das "Archiv gelungener Fotos" (tm).

  • Ratelon versucht seit bestimmt einem Jahrzehnt, die Weltherrschaft diplomatisch zu ergreifen. Selbst das gelingt ihnen nicht. :vertrag

    Acción

    Muss schmunzeln

    Mir ist auch nicht klar weshalb die DU diesen Völkerbund seit Jahren immer wieder erfolglos reklamiert.

  • Dieselbe Frau, die als Totengräberin des Rates der Nationen bekannt ist, sollte nicht Jahre darauf verschwenden, eine schlechte Kopie dieser gescheiterten Institution zu erfinden. Wenn Weltmächte wie das Land des Schweigens, Freesland, daran teilnehmen, ist von diesem Völkerbund kein Erfolg zu erwarten.


    Und: Ja, besser Pottyland als Dreibürgen. Die einen erklären jedem der sich nicht wehrt die Freundschaft, die anderen... :vertrag

    Sr Nicolás José Oliveira Castaño

    Miembro del Congreso (retirado)

    Partido Republicano

  • Ich finde die Kritik von Hugo Moralez nicht unberechtigt, wenn man einen Stock im Hintern hat.


    Ich freue mich über gute Kontakte zu den Pottyheads und ich gebe gerne das inoffizielle Motto San Pippos, meiner Heimat wider, welches heißt: Spielen, Trinken und Vögeln! 8)

  • Ich komme spät zur Party, aber da ja nun auch ein entsprechender Vertragstext in den parlamentarischen Prozess gegeben worden ist, müssen wir uns das Thema nochmal vornehmen. Der Artikel des El Observador wirft einige Fragen auf, die von den politischen Verantwortlichen noch nicht hinreichend beantwortet worden sind. Dies betrifft vor allem die mixtura aus diplomatischen Staatsverhältnissen und unternehmerischen Geschäftsinteressen, die wir hier vorgesetzt bekommen.


    1. Ist es eine gängige Regierungspraxis in diplomatischen Gesprächen auch privatwirtschaftliche Unternehmensdeals (z.B. mit Kino-Ketten) abzuschließen?

    2. Wie ist vor diesem Hintergrund Art. 3 (4) des Vertrages zu verstehen: "Sie unterstützen sich gegenseitig bei der Suche nach geeigneten Grundstücken und der Grundversorgung der Unternehmen mit Strom, Wasser, Heizung, High-Speed-Internet." Weil Lord Lord Potty nicht nur als Diplomat eines fremden Staates, sondern auch als ausländischer Investor in der Villa Azul sitzt, gilt sein Status als "Vertragspartner" auch für die zweite Funktion?


    Ich schließe mich der skeptischen Frage der Observador an, ob wir diese Kinos hier wirklich brauchen - oder nicht doch eine sozial ausgewogene nationale Kulturförderung, die bereits bestehende Strukturen fördert. Aber dieser Fall droht auch auf einer allgemeineren politischen Ebene einen Präzedenzfall zu schaffen, der staatlicher Korruption sperrangelweit die Tore öffnet. Diplomatie und Wirtschaftspolitik müssen an dieser Stelle streng auseinandergehalten werden.

  • Wenn ich Sie wäre, ein Kommunist der PT, würde ich vorsichtig sein was das Gerede über Korruption angeht. Als die PT die Zügel in der Hand hatte, war es alles andere als rosig und das sage ich Ihnen, ein Yoteco der Mayagüez Calderón in den 50ern erlebt hat.

  • Dass ich den Sozialisten zustimme, ag selten sein, hier aber ist es so. Nicht zu vergessen überdies der Absolutismus des pottyländischen Königs...

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    Presidente de la Congreso

    Presidente de la Alianza Patriótica

    Por Dios, libertad y patria.

  • Wenn ich Sie wäre, ein Kommunist der PT, würde ich vorsichtig sein was das Gerede über Korruption angeht. Als die PT die Zügel in der Hand hatte, war es alles andere als rosig und das sage ich Ihnen, ein Yoteco der Mayagüez Calderón in den 50ern erlebt hat.

    Ein komisches Argument: selbst wenn die Korrupte die Korruption anprangert, bleibt es doch Korruption. Das Thema hier bin doch nicht ich, sondern die Politik unserer Regierung.

    Aber ich habe großen Respekt und ein offenes Ohr für die Perspektive der Yoteco und hätte gegen einen Dialog über die Ungerechtigkeiten und Missverständnisse der Vergangenheit nichts einzuwenden. Aber vielleicht an einer anderen Stelle.

  • Man müsste sich nur einmal eingehend mit einer Materie beschäftigen, zu der man einen Kommentar abgibt. :/ Es ist der Regierung, jedenfalls habe ich das als Eindruck aus der letzten Kabinettssitzung mitgenommen, bekannt und bewusst, dass das Ultraplex eine staatseigene Kinokette ist. Mit Staatseigentum kennen sich die Sozialisten doch eigentlich gut aus? :vertrag Wie dem auch sei: Das Königreich Pottyland tritt direkt für diese Verpflichtungen aus dem Vertrag ein und nicht für einen Dritten. Pottyland ist übrigens ein Land mannifaltiger Kultur und das Kino-Erlebnis gehört dazu, glauben Sie mir.


    Wenn Sie das nicht glauben, warten Sie ein wenig, bis Pottyland seine Botschaft eröffnet hat, und fragen direkt nach. Vielleicht gibt man Ihnen auch ein WGFWGB aus.

  • Wo soll denn der Vorteil dieser gigantischen Kinohallen gegenüber der heimischen Lichtspielhalle sein?

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  • Man müsste sich nur einmal eingehend mit einer Materie beschäftigen, zu der man einen Kommentar abgibt. :/ Es ist der Regierung, jedenfalls habe ich das als Eindruck aus der letzten Kabinettssitzung mitgenommen, bekannt und bewusst, dass das Ultraplex eine staatseigene Kinokette ist. Mit Staatseigentum kennen sich die Sozialisten doch eigentlich gut aus? [...]

    Naja, da die Verhandlungen exklusiv innerhalb der Regierung geführt wurden und nicht unter Einbezug der lokalen und nationalen Öffentlichkeit, kann ich wohl schwer den gleichen Informationsstand haben, wie sie als Minister. Wie El Observador berichtet, ist Pottyland darüber hinaus keine Demokratie, sondern eine Monarchie - die Mischung zwischen staatlichem und privat-adeligem Eigentum in der Praxis oftmals nicht existent. Die Kritik an der undurchsichtigen Verquickung von Diplomatie und Wirtschaftsplanung in den Hinterzimmern der Villa Azul bleibt bestehen. Sie haben allerdings Recht, die wenig transparente Informationspolitik unserer Regierung sollte man ebenfalls anprangern.


    Und damit sie es auch mal lernen: Der sozialistische Staat und der feudale Staat sind so wenig das Gleiche, wie sie und ein tatsächlicher Esel - nur weil der Begriff ident ist, ist es das dahinter liegende Konzept nicht. Im sozialistischen Staat gehören alle Betriebe den Menschen, Staatseigentum ist folglich Volkseigentum. Wenn der Staat den Fürsten gehört, ist Staatseigentum hingegen Privateigentum. Ich habe also keine Sympathien für den feudalen Staatsmonopolismus aus Pottyland.

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